Historie

Seit der Neugründung im Jahr 1959 sind wir in Osterode ansässig.

Zuelch im Laufe der Zeit ...

In jüngster Vergangenheit

2001 – Aus Zülch wird Zuelch

Aufgrund des expandierenden Auslandsgeschäftes firmieren wir am 01.03.2001 um in Zuelch Industrial Coatings GmbH. Jetzt klappt’s auch mit der Internetadresse…

2005 – Immer in Bewegung

Nach intensiven Forschungsarbeiten kann die wasserverdünnbare Alternative zur bisherigen lösemittelhaltigen Korrosionsschutzbeschichtung vorgestellt werden.

2009 – Zuelch blickt auf 50 erfolgreiche Jahre zurück.

Einweihung des Laborneubaus am 25.09.2009 mit einer Betriebsbesichtigung

Mit Weitsicht wurde 2008 der Grundstein gelegt und die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten sollen durch einen Laborneubau vergrößert werden.

Insgesamt werden 8 Laborplätze geschaffen. Hinzu kamen Räume für Schulungsmöglichkeiten sowie zusätzliche Büros.

2012 – Einweihung der Lagerhalle am 14.09.2012

Der 600 qm große Neubau bietet Platz für 800 Paletten.

Die neue Lagerhalle gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, jezt eine wesentlich breitere wasserverdünnbare Produktpalette, eine Vielzahl von Rohstoffen, mehr wasserverdünnbare Fertigprodukte und – bei entsprechenden Vereinbarungen – Spezialprodukte für den individuellen Gebrauch vorzuhalten.

Der neu gestaltete und überdachte Ladebereich ermöglicht jetzt ein wetterunabhängiges Be- und Entladen.

2014 – Investition in Umwelt und Energieeffizienz

Einbau der neuen Heizungs-, Filter- und Lüftungsanlage

Kosten- und Energieeinsparung durch bessere Wärmerückgewinnung sowie eine höhere Filterwirkung verspricht der Einbau der 150.000 Euro teuren neuen Heizungs-, Filter und Lüftungsanlage. Diese ist in den neuen containerartigen Schaltschränken sowie dem fast zehn Meter hohen Schornstein aus Edelstahl für alle sichtbar.

2018 – Ökostrom

Wir stellen den gesamten Betrieb auf Ökostrom um und bauen eine Wallbox zum Laden von E-Autos auf.

2021 – Fahrzeugflotte

Das erste E-Auto wurde in unserer Fahrzeugflotte aufgenommen.

2022 – Photovoltaikanlage

Nach langer Lieferzeit konnten wir unsere 118 Module mit 44 KW peak in Betrieb nehmen und decken damit einen Großteil unserer Energieversorgung.

In den 90er Jahren

ISO 9001

Das bereits vorhandene Qualitätsmanagement-System wird nach EN ISO 9001 durch TÜV-Cert unter der Nummer 08/100/1790 zertifiziert.

Spezialisierung und Internationalisierung

Aufgrund der Spezialisierung des Produktprogramms und zunehmender Internationalisierung des Geschäfts bestehen Kontakte in folgende Länder: Österreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande, Belgien, Großbritannien, Schweden, Spanien, Italien, Polen, Tschechische Republik, Ägypten, Kolumbien, Peru, USA; Kanada, Thailand, Hongkong, China, Australien.

Umwelt-Engagement

1998 wird das ökologische Engagement sowohl bei der Produktentwicklung wie auch bei der Fertigung im eigenen Unternehmen durch Zertifizierung nach ISO 14001 durch TÜV-Cert unter der Nummer 08/104/1790 dokumentiert.

Familienunternehmen in der dritten Generation

Hanns-E. Zülch übernimmt 1999 das Unternehmen.

Auf dem Wasserweg

1999 wird ein wasserverdünnbarer Anstrichstoff patentiert.

In den 80er Jahren

Kauf des heutigen Betriebsgeländes.

1985 bezog die Firma die komplett umgebauten und renovierten Räumlichkeiten in der Friedrich-Ebert-Straße in Lerbach.

In den 50er Jahren

Flucht aus der DDR

1952 flieht die Familie Zülch aus der damaligen DDR, das Unternehmen wird in den folgenden Jahren verstaatlicht und in die „Vereinigung Volkseigener Betriebe Lacke und Farben“ (LACUFA-Gruppe) integriert.

Neuanfang im Westen

1959 wird die Firma Eckard Zülch GmbH & Co Lackfarbenfabrik in Osterode am Harz durch Herrn Eckard Zülch gegründet.

Planwirtschaft live

(… und ohne Farbe) Ein Leserbrief aus der Sächsischen Zeitung 1949

Bestellung am 22.10.1948, Lieferung am 17.02.1949; Vier Monate Bürokratie für circa 70 kg Anstrichmittel!

„Man kann verstehen, wenn die Männer von der volkseigenen Wehoma-Maschinenbau in Tharandt ärgerlich sind. Sie brauchen nämlich Farbe zum Anstreichen ihrer neuangefertigten Maschinen.“ Am 22. Oktober 1948 beantragten sie auf VB 25 insgesamt 70 Kilogramm Lackfarbe, Verdünnung und Modellack.

Am 19. November 1948 (!) wurde die Bestellung (schon!) von der Industrie- und Handelskammer Dresden genehmigt, jedoch konnte die Lackfabrik Coswig (VVB) nicht liefern. Am 31. Dezember verfielen alle Warenschecks. Es hieß: neue Bestimmungen abwarten. Inzwischen beschafften sich die Tharandter eine Lieferzusage von Coswig.

Am 26. Januar 1949 wurde diese Zusage an die Landesregierung eingereicht. Diese lehnte ab. Tharandt sei in Leipzig eingeplant. Diesmal jedoch konnte Leipzig nicht liefern. Blitzgespräch mit Herrn Schneider, Dezernat Maschinenbau bei der Landesregierung: „Leipzig kann nicht liefern!“ Herr Schneider: „Reichen Sie einen neuen Vordruck VB 23 ein.“

Am 1. Februar geschieht das, mit Kurier. Es folgt Mitteilung vom SIK: „Farbe kann bei Zülch & Skerl, Leipzig, abgeholt werden!“ – Zülch & Skerl teilen mit: „Erst Leergefäße liefern. Dann folgt Mitteilung, wann Ihr abholen könnt. Wir können nämlich jetzt nicht liefern!“ (!) Gleich darauf teilen Zülch & Skerl mit: „Freigabeschein auf Farbe von Fachkontor Chemie zurückgezogen.“

Am 11. Februar 1949: Vorstoß unserer Aufklärer beim SIK.
Am 14. Februar 1949: Freigabeschein für Coswig.
Am 17. Februar 1949: Lieferung der Farbe an uns.

Der Zweijahresplan soll vorfristig erfüllt, die Unkosten gesenkt werden! Unmöglich bei einem derartigen Wirrwarr und Tempo.

Volkskorrespondent P.

In den 40er Jahren

Bombenangriffe

1945 werden in circa 12 Minuten fast alle Produktions- und Nebengebäude vollständig vernichtet. Nur die Verwaltung bleibt stark beschädigt erhalten.

1947 wurde bereits wieder als Aussteller auf der Leipziger Frühjahrsmesse teilgenommen (04. – 09. März 1947)

In den 30er Jahren

Farbe in alle Welt

Es werden Vertretungen oder Lager in folgenden Städten unterhalten: Alexandria, Amsterdam, Barranquillia, Barcelona, Bombay, Calcutta, Caracas, Dublin, Habana, Helsinki, Kaunas, Malmö, Nicosia, Oslo, Rangoon, Rio de Janeiro, Shanghai, Tallinn, Teheran, Tel-Aviv, Tokio, Turin.

In den 20er Jahren

Inflation

Am 27.09.1923 beträgt die Leihgebühr für einen Kessel 32.479.000.000,— Mark. Bezahlt werden am 22.11.1923 97.864.000.000.000,- Mark. Es bleibt eine Restschuld von 64,95 Goldmark.

Devisenprobleme

Ein Kunde aus Estland bietet am 07.12.1923 Export-Butter zu 300,— Estn. Mark/kg und geräucherten Speck zu 200,— Estn. Mark/kg „zollfrei“ als Bezahlung. Zum Vergleich: 1,— US$ = 357,50 Estn. Mark.

Internationalisierung

Handels- und Schutzmarken werden zu dieser Zeit u.a. in Italien (Torino), Dublin (Irland), Indien (Bombay) sowie Hongkong und China eingetragen.

Zu Beginn

Gründung

Am 01.01.1918 werden die Firmen „Zülch & Dr. Sckerl Farben- und Lackfarben“ und „Deutsche Druckfarbenfabrik Zülch & Dr. Sckerl“ in Leipzig/Eutritzsch als oHG gegründet.

Erstes Fertigungsrezept

Das erste Fertigungsrezept ist für 180 kg „Broncetinctur“ für die Firma Carl Eckart, Fürth, zu der noch heute Geschäftsbeziehungen bestehen.

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